Datensicherungslösungen gehören neben der Abwehr von Schadprogrammen zu unseren wichtigsten Aufgaben.

Die Datensicherung schützt nicht nur vor Datenverlust bei Hardwareausfall, sondern bietet auf dem Weg der Archivierung auch die Möglichkeit der Datenrücksicherung bei Dateifehlern in der Vergangenheit, die erst später bemerkt werden.

Die Wiederherstellung der Programm- u. Datenbestände nach einem Systemabsturz oder Totalverlust eines Rechners od. Servers (Einbruchdiebstahl, Brand, Wasserschaden etc.) gehört zu den wichtigsten Aufgaben einer Datensicherung.

In unseren Rechnern sind für das Betriebssystem und die Bewegungsdaten meist je eine eigene Festplatte oder mindestens eine eigene Partition vorhanden. Dadurch erreichen wir ein Optimum an Sicherheit für den gesamten Rechner.

In den Sicherungsjobs wird nach System- u. Bewegungsdatensicherung unterschieden.

Die Systemsicherung findet in der Regel nur 1x pro Monat statt, weil hierbei nur das Betriebssystem und die Programme gesichert werden. Diese ändern sich nur bei Neuinstallationen bzw. den laufenden Updates.

Im Fall einer Programm-Neuinstallation innerhalb des festgelegten Sicherungsintervalls sollte der Job manuell gestartet werden.

Die Bewegungsdatensicherung wird entsprechend der Kundenanforderung 1x wöchentlich oder täglich durchgeführt. Je nach Datenmenge wird jedes Mal eine Vollsicherung oder eine Zuwachssicherung durchgeführt.

Wir sichern bei gegebener Voraussetzung mit Hybrid Backup nach der 3-2-1 Strategie. Die Daten stehen damit dreifach zur Verfügung:

Im Produktivsystem:

Die Bewegungsdaten befinden sich auf dem lokalen Rechner oder im Netzwerk.

Im lokalen Backup:  

Die Daten werden 2-fach, also auf zwei unterschiedliche hausinterne Medien gesichert.

Als Datenträger finden Festplatten, RDX- od. Bandlaufwerke Verwendung. In Rechnern aus unserer Fertigung ist für die Sicherung immer eine eigene Sicherungsplatte eingebaut.

Im offsite Backup:   

Die Daten werden außer Haus (zum Beispiel bei uns) gesichert.

Im Fall eines Totalverlustes der gesamten Hardware nützt die hausinterne Sicherung nichts, wenn die Datenträger nicht außer Haus gelagert werden. Erfahrungsgemäß funktioniert das Auslagern nur in den ersten 3 Monaten nach Inbetriebnahme des Systems ordentlich, danach setzt meist eine Unachtsamkeit ein, in der die Datenträger nicht immer außer Haus gebracht werden.

Dagegen hilft nur unsere "Cloud-Sicherung".

Nach einer vorausgehenden Vollsicherung auf unserem Backup-Server werden nur die täglichen Änderungen zu uns übertragen. Damit ergibt sich ein Höchstmaß an Sicherheit im Desaster Fall. Durch die Speicherung auf unserem Server ist gewährleistet, dass die Daten nicht irgendwo in der Welt, sondern bei uns in München abgelegt werden, denn oftmals ist es leider so, dass trotz Zusage der Sicherung "in unserem Unternehmen" die Daten in einem Rechenzentrum außerhalb Deutschlands od. sogar der EU liegen.

Im Save-Harbor- Abkommen (sicherer Hafen) aus dem Jahr 2000 wurde zwischen den USA und der EU festgeschrieben, dass personenbezogene Daten aus der EU in die USA übermittelt werden dürfen, ohne damit datenschutzrechtliche Bestimmungen Dritter zu verletzten. In einer Entscheidung vom 6. Okt. 2015 wurde dieses Abkommen vom EGH für ungültig erklärt, weil die Praxis gezeigt hat, dass Daten außerhalb der EU keinesfalls vor dem Zugriff Dritter geschützt sind.

Archivierung:                

Unsere jahrelange Praxis hat gezeigt, dass die Notwendigkeit der Wiederherstellung von versehentlich selbst verursachtem Datenverlust od. -Defekt wesentlich größer ist, als der Datenverlust durch Hardwareausfall. Dazu ist es wichtig, die Datensicherungen nicht zu überschreiben, sondern durch geeignete Methoden die Möglichkeit zu bieten, auf Datenbestände zurückzugreifen, die evtl. schon Monate zurückliegen. Zum Beispiel kann es sein, dass eine Konstruktionszeichnung aus einem älteren Ausgabestand benötigt oder im Buchhaltungsprogramm ein Fehler festgestellt wird, der aus dem vorhergehenden Quartal stammt.